«ICH WILL WIEDER CLUBMEISTER WERDEN»
Robin und Marc Vogt schlossen die Saison 2003 als Meister und auf Rang 4 ab
Auf die Frage, wie er sich die nächste Saison vorstellt, antwortet Robin Vogt wie aus der Pistole geschossen: «Ich will wieder Clubmeister der Kategorie Mini werden». Er holte sich diesen Titel im vergangen Jahr zum ersten Mal. Bruder Marc Vogt erreichte bei den A-150-Karts den 4. Rang.
Mit etwas wenig Training stieg Robin Vogt ins erste Rennen der Saison 2003 in Osogna (TI) ein. Daraus resultierte der 4. Rang - ein Streichresultat, wie es sich im späteren Verlauf des Jahres herausstellen sollte. Im Regenrennen in Hallau gab es dann immerhin schon einen zweiten Rang.
In einem engen Zweikampf wurde Viverone (I) entschieden. Die Führung im Rennen wechselte mehrmals ab. Auf den Geraden war Robin Vogt schneller, in den Kurven entwickelte Florian Villamar mehr Speed. Schliesslich ging der Sieg an Robin Vogt. Der 12jährige Balzner gewann dann das nächste Rennen in Teningen mit grossem Vorsprung. Und auch im französischen Vesoul liess sich der Schüler die volle Punktzahl notieren.
Danach traten wieder Probleme auf. Im ersten Rennen in Vaduz fiel der Luftfilter weg, am Sonntag lief es dann etwas besser. Vor dem letzten Rennen trainierte Robin Vogt zwei Tage in Osogna. Und dieses Training wirkte sich auch auf das Ergebnis aus: 2. Rang. Somit gelang es Robin Vogt, sich im letzten Rennen der Saison den Titel des Mini-Clubmeisters zu sichern. Es war dies eine erneute Steigerung nach dem 2. Rang im Vorjahr. Gelohnt hat sich somit auch der Einsatz von Grossvater Marcel Kohler, welcher den Part als Schrauber übernimmt.
Durchzogener Start von Marc Vogt
Marc Vogt war in Hallau nicht dabei. In Viverone fuhr Mitbewerber Mario Vogt von hinten auf, wobei der Auspuff beschädigt wurde. Dazu kam noch ein Kolbenklemmer. Durch diese Missgeschicken war natürlich nicht mehr mit einer Klassierung unter den ersten drei zu rechnen. In Teningen landete Marc Vogt den einzigen Sieg in der Saison 2003.
Schon in Vesoul plagten ihn erneut Probleme. Im Final an zweiter Stelle liegend, riss der Antriebsriemen der Wasserpumpe. Auch das Clubrennen in Vaduz brachte nicht ganz das erwartete Resultat. Tags darauf an der Landesmeisterschaft lief es bedeutend besser. Vom Training über die Vorläufe bis in den Final tastete sich Marc Vogt immer näher an die Konkurrenz heran. Diese soliden Fahrten trugen dem Physiklaborant-Lehrling schliesslich den Vize-Meistertitel ein.
Im letzten Rennen im Regen von Wohlen war der Kart anfangs zu hoch übersetzt. Der zweite Vorlauf ging so komplett daneben. Als dann die Übersetzung geändert und auch die Konzentration noch besser war, schaute immerhin der 3. Rang heraus. Am Schluss fehlten in der Endabrechnung der Club-Jahreswertung vier Punkte auf den Drittklassierten Daniel Mahlknecht.
Vor der Saison 2004 steht noch ein kleines Fragezeichen. Marc Vogt besucht am Montag und Dienstag jeweils früh am Morgen die Schule in Zürich. «Wenns geht» wird er aber dennoch die Clubrennen fahren.
 
Robin Vogt sicherte sich im letzten Rennen in Osogna die Club-Jahreswertung in der Kategorie Mini.
Bild und Text: Martin Trendle